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Aktuelle News


21.03.2016 11:29:14

Preissturz bei Alternativversorgern: Gastarife folgen Ölpreis in den Keller

München (ots) -

Sparpotenzial durch Gasanbieterwechsel seit 2010 verdreifacht /
Heizölpreise kurzfristig im Aufwärtstrend / Strom wird für 17 Mio.
Haushalte teurer

Der Wechsel des Gasanbieters ist lukrativ wie nie, der Heizölpreis
tendiert wieder leicht nach oben, der Strompreis steigt für 17
Millionen deutsche Haushalte. CHECK24.de hat die wichtigsten
Informationen zu den aktuellen Preisentwicklungen bei Gas, Heizöl und
Strom zusammengefasst.*

Der durchschnittliche Gaspreis bei Alternativversorgern ist in
Deutschland zwischen Juli 2010 und März 2016 um 19 Prozent gesunken.
Alleine in den vergangenen zwölf Monaten verbilligten sich
alternative Gastarife um durchschnittlich 16 Prozent. Im Gegensatz
dazu haben sich die Grundversorgungstarife um elf Prozent verteuert.

"Noch nie konnten Verbraucher durch einen Gasanbieterwechsel so
viel sparen wie heute", sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie
bei CHECK24.de. "Seit Mitte 2010 hat sich das Sparpotenzial durch
einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem Alternativversorger
mehr als verdreifacht."

Aktuell folgen die Gaspreise - zumindest bei alternativen
Anbietern - dem (Heiz-)Ölpreis in den Keller. Der Durchschnittspreis
für 20.000 kWh Gas bei Alternativversorgern befindet sich mit 910
Euro (Stand: 15. März 2016) auf einem Langzeittief. Zumindest im
Wettbewerb um Neukunden geben alternative Gasversorger die gesunkenen
Beschaffungspreise an den Endverbraucher weiter.

Kunden der Gasgrundversorgung profitieren weniger stark. Die
Grundversorger senkten den Preis für 20.000 kWh Gas innerhalb eines
Jahres nur um etwa ein Prozent. 2016 haben 246 der über 700
Gasgrundversorger bereits Preissenkungen durchgeführt oder
angekündigt. Diese liegen für einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh
bei durchschnittlich 4,6 Prozent und betreffen rund sechs Millionen
deutsche Haushalte.

Heizölpreis: Talsohle ist durchschritten, aber kein nachhaltiger
Preisanstieg in Sicht

Der durchschnittliche Heizölpreis war im Februar 2016 gegenüber
dem Vormonat nahezu konstant. Das Preisniveau ist nach wie vor sehr
niedrig: Verglichen mit Februar 2015 kosteten 2.000 Liter Heizöl rund
34 Prozent weniger.

Hoffnungen auf eine Begrenzung der weltweiten Rohölförderung und
ein abgeschwächter Zuwachs der US-Bestände ließen den Rohölpreis
zuletzt steigen. Entsprechend hat auch der Heizölpreis seinen
vorläufigen Tiefpunkt überschritten und befindet sich kurzfristig im
Aufwärtstrend. Im März hat der Preis für 100 Liter Heizöl die
45-Euro-Marke erstmals in diesem Jahr überschritten.**

"Verbraucher profitieren weiterhin von günstigem Heizöl. Von den
aktuellen Preiskapriolen sollten sich Kunden nicht verunsichern
lassen. Ein nachhaltiger Preisanstieg ist durch das weltweite
Überangebot nicht in Sicht", sagt Dr. Oliver Bohr.

Zwar wollen wichtige Förderstaaten im April über eine Begrenzung
der Fördermenge beraten, der Iran beharrt jedoch weiter auf einer
Produktionssteigerung. Hinzu kommen die immensen Lagerbestände an
Rohöl. Diesen Überschuss abzubauen und die Preise nachhaltig zu
stabilisieren, könnte - trotz stark schwächelnder Förderung in den
USA - Jahre dauern.

Strom: Ein Viertel der Grundversorger erhöht Preise für 17
Millionen Haushalte

Seit Juli 2007 ist der Strompreis für Verbraucher um
durchschnittlich 40 Prozent gestiegen. Für eine Familie mit einem
Jahresverbrauch von 5.000 kWh bedeutet das Mehrkosten von 393 Euro im
Jahr. Bei den Grundversorgungstarifen fällt der Preisanstieg mit 47
Prozent besonders deutlich aus. Alternative Stromanbieter erhöhten
ihre Preise im selben Zeitraum nur um 24 Prozent.

"Aktuell betreffen die Preiserhöhungen rund ein Viertel der
Stromgrundversorger oder 17 Millionen deutsche Haushalte", sagt Dr.
Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie beim Vergleichsportal
CHECK24.de. "Dass es auch anders geht, zeigen Preissenkungen in der
Grundversorgung bei 56 Anbietern."

221 Stromgrundversorger haben 2016 ihre Preise erhöht oder
Erhöhungen für April und Mai angekündigt, darunter auch die
Energieriesen E.ON und Vattenfall. Im Schnitt betragen die
Preiserhöhungen rund 2,8 Prozent bei einem Jahresverbrauch von 5.000
kWh.

*Informationen zu Energiepreisen in der Langzeitbetrachtung
verfügbar unter http://ots.de/HJ3Q6 , Tabellen mit aktuellen
Preisänderungen für Strom und Gas verfügbar unter http://ots.de/ltvF5
**Quelle: esyoil GmbH, Preis für Abnahmemenge von 3.000 Litern

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