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09.03.2016 08:45:02

Innendämmung hilft Energiesparen und reguliert Raumklima / Vorteile und Einsparpotential im Überblick (FOTO)

Köln/Kürten (ots) -

Beim Weltklimagipfel im Dezember 2015 in Paris haben sich 195
Staaten verbindlich darauf geeinigt, bis zum Jahr 2050 den Ausstieg
aus den fossilen Brennstoffen zu verwirklichen sowie
Energieverbräuche und CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Energetische Gebäudesanierungen leisten auf diesem Weg einen
entscheidenden Beitrag. Nach Stromwirtschaft und Verkehr sind Gebäude
der drittgrößte Problemverursacher in diesem Zusammenhang. Eine
zunehmend wichtige Rolle bei energetischen Sanierungen spielt die
Innendämmung.

Außendämmungen sind meist aufwändig und kommen - etwa bei
denkmalgeschützten und schön gestalteten Fassaden - oft nicht in
Frage. Ganz einfach, weil sie die Optik zu stark beeinträchtigen
würden. Bei einer Innendämmung werden die Außenwände eines Gebäudes
von innen mit Dämmplatten versehen. "Bei dem von uns eingesetzten
System sind diese Platten in der Regel nur wenige Zentimeter dick",
erläutert Dipl.-Ing Thomas Molitor von ISOTEC, einem
Spezialunternehmen für die Sanierung von Gebäuden, mit Schwerpunkt
Schimmelpilz und Feuchtigkeit. "Dadurch wird kein Wohnraum vergeudet
und selbst Fensterlaibungen oder Heizkörpernischen können problemlos
in die Sanierung miteinbezogen werden." Zusätzlich verwendete
Dämmkeile sorgen dafür, dass auch Wärmebrücken an Bauteilen wie zum
Beispiel Terrassen oder Balkonen dauerhaft geschlossen werden.

Beispielrechnung zeigt: deutliche Heizkostenersparnis

Und so funktioniert das Energiesparen im Detail: Die ISOTEC
Innendämmung erhöht die innenseitige Oberflächentemperatur der
Außenwände um bis zu 5 °C. Bei schlechter Wandkonstruktion (z.B.
Beton) kann eine bis zu 10 Zentimeter dicke Innendämmung die
Außenwandoberflächentemperatur sogar um ca. 10°C erhöhen.
Entsprechend werden die Heizkosten spürbar gesenkt, da sich die Räume
schneller aufheizen. "In einem Haus aus dem Baujahr 1950 mit 100 m2
Wohnfläche bedeutet das nach unseren Berechnungen eine Reduzierung
des Transmissionswärmeverlustes von 71% und eine Heizkostersparnis
von bis zu 320 Euro pro Jahr", erklärt Dipl.-Ing. Molitor.

Angenehmes Raumklima und Schutz vor Feuchteschäden

Ein weiterer Vorteil: Die vollmineralischen Innendämmplatten sind
nicht brennbar, "kapillaraktiv" und "diffusionsoffen". Das bedeutet,
sie nehmen die Raumluftfeuchtigkeit auf - und geben sie nach Absinken
der Raumluftfeuchte auch wieder ab. So entsteht ein ausgewogenes und
angenehmes Wohnklima - und der Entstehung von Feuchteschäden und
Schimmelpilzbefall wird effektiv Einhalt geboten. Denn kalte Wände,
auf denen sich Kondenswasser absetzt und Schimmelpilz blüht, sind
dank der Dämmplatten passé.

Auch für einzelne Räume und Wohnungen möglich

Ein zusätzlicher Nutzen des Energiesparens mit einer Innendämmung
ist, dass sie auch für einzelne Räume eines Gebäudes oder einzelne
Wohnungen eines Mehrfamilienhauses ausgeführt werden kann. Sollte
etwa eine Eigentümergemeinschaft nicht bereit sein, sich auf eine
Fassadendämmung zu einigen, kann eine Innendämmung der eigenen vier
Wände auch ohne Beschluss der Eigentümergemeinschaft jederzeit
durchgeführt werden.

KfW-Förderung und Sanier-Bonus möglich

Nicht zuletzt werden Innendämmungen in bestimmten Fällen von der
KfW-Bank im Rahmen der Programme 151/152 "Bauen, Wohnen, Energie
sparen" gefördert. Dies gilt insbesondere für Baudenkmäler und
besonders erhaltenswerte Bausubstanz. Genauere Informationen und
aktuelle Konditionen finden sich unter
www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien. Zudem
sind vom Finanzamt bis zu 1.200EUR an Sanierungskosten
erstattungsfähig. Da nur die Arbeitskosten erstatten werden, müssen
diese gesondert auf der Rechnung aufgeführt werden.

In drei Schritten zur Innendämmung am Beispiel von ISOTEC

1. Vorbreiten
Die Wandoberflächen müssen sorgfältig von Tapeten und- Farbresten
gereinigt und von eventuell vorhandenem Schimmelpilzbefall befreit
werden.

2. Anbringen
Die wärmedämmenden und diffusionsoffenen Dämmplatten werden mit einem
speziellen Klebemörtel mit dem Untergrund verklebt.

3. Veredeln
Anschließend wird die Oberfläche mit einem Systemputz, einem
Armierungsgewebe gegen Rissbildungen und schließlich einem Feinputz
behandelt. So entstehen glatte, geschlossene und ebene
Wandoberflächen, die ansprechend und schön gestaltet werden können.