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Aktuelle News


30.03.2016 11:04:42

Das Haus heizen und nicht die Umwelt

München (ots) -

- Umweltbundesamt bestätigt erneut hohen Nutzen der Wärmedämmung
- Energiesparen ist der schnellste Weg, Klima und Umwelt zu schützen
- Primärenergiebedarf lässt sich beim Einsatz aller
Effizienzmaßnahmen um bis zu 90 Prozent senken

Das Umweltbundesamt hat mit seinem aktuellen "Hintergrundpapier
Wärmedämmung" (März 2016) erneut Vorteile und Nutzen einer
Wärmedämmung am Haus bestätigt. Die zentrale Aufgabe, die Emission
von Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem
Stand von 1990 zu senken, wird nach Ansicht fast aller Experten vor
allem mit energetischer Sanierung wie Wärmedämmung der Fassade zu
erreichen sein. "Der schnellste und einfachste Weg, um das Klima zu
schützen, ist Energiesparen. Nicht verbrauchte Energie verursacht
keine Emissionen - und kostet, nach anfänglicher Investition, auch
kein Geld", bringen es die Autoren des Papiers auf den Punkt.

Die Heizung (mit Warmwasser) ist mit fast 80 Prozent Anteil am
Endenergieverbrauch der größte Energiefresser im Haus. Das ist nicht
nur teuer, sondern auch klimaschädlich. Denn die Heizungen in
privaten Haushalten verursachen rund 60 Prozent des CO2-Ausstoßes.
Allein nicht verbrauchte Energie verursacht absolute Null-Emission.

Für eine energetische Sanierung mit Fassadendämmung sprechen
gleich mehrere Gründe: Mit einer guten Wärmedämmung und effizienter
Heiztechnik lässt sich zum einen der Primärenergiebedarf eines
Gebäudes um bis zu 90(!) Prozent senken. So werden Wärmeverluste
durch die Gebäudehülle drastisch reduziert und damit die Heizkosten
auf ein Minimum verringert. Gleichzeitig steigert ein besserer
Wärmeschutz den Wert einer Immobilie und fördert ein angenehmes sowie
gesundes Wohnklima.

Guter Rat zahlt sich aus

Das Umweltbundesamt verweist zu Recht auf die Bedeutung guter
Planung und Beratung. Hausbesitzer sollten sich also bereits bei
Beginn ihrer Überlegungen zur energetischen Sanierung einen
qualifizierten Energieberater einbeziehen. Bei der Auswahl eines
geeigneten Handwerksbetriebes hilft die Fachhandwerker-Suche auf
Deutschlands größtem Infoportal zum Thema Wärmedämmung
(http://daemmen-lohnt-sich.de/fachberatung/handwerkersuche).

Innerhalb welches Zeitraums eine Wärmedämmung die aufgewendete
Investition direkt wieder einspart, hängt von mehreren Faktoren ab.
Entscheidend ist in erster Linie der Ausgangszustand des Gebäudes. Je
schlechter dieser energetisch ist, desto schneller lohnen sich in der
Regel die eingesetzten Mittel. Weitere Faktoren in der Berechnung
seien laut Umweltbundesamt die künftige Entwicklung der
Energiepreise, die fachgerechte Ausführung der Wärmedämmung und die
Frage, ob die Dämmung in ohnehin anstehende Sanierungsmaßnahmen
integriert wird.

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Ganz egal, für welchen Dämmstoff sich Hausbesitzer auch
entscheiden: Alle Materialien sparen in ihrem Lebenszyklus deutlich
mehr Energie als ihre Herstellung benötigt. Anders gesagt: Der hohe
Energieverbrauch eines nicht gedämmten Gebäudes belastet die Umwelt
viel stärker als die Herstellung des Dämmstoffs.

Die Autoren des Umweltbundesamtes nehmen in ihrer Abhandlung auch
vielfach zitierte und wiederholte Vorurteile gegen die Wärmedämmung
ins Visier: So vermeidet oder behebt gerade eine Wärmedämmung
bauliche Mängel, die zu Schimmel führen können. Diese Mängel sind z.
B. kalte, weil ungedämmte Außenwände, undichte Stellen oder
Kältebrücken an Laibungen und Fenstersimsen. Viele Mängel sind, so
die Feststellung der Autoren, auf Fehler in Planung und Ausführung
zurückzuführen. Wichtig ist in jedem Fall eine ausreichende Lüftung,
um die im Haus entstandene Feuchtigkeit durch Kochen, Duschen sowie
Atemluft ins Freie zu befördern.

Ein Mittel gegen triste Einheitsfassaden

Gerade die Dämmung bietet für jedes Haus die Möglichkeit, seine
Fassade nachdrücklich aufzuwerten oder optisch zu verbessern. Viele
Beispiele bestechen gerade bei einst tristen, glatten Betonfassaden
durch anspruchsvolle architektonische Lösungen. Mit Formelementen,
Zierprofilen, Lisenen und witterungsbeständigen Strukturputzen lassen
sich selbst historische und klassizistische Fassaden detailgetreu
gestalten und gleichzeitig das Wärmeschutzniveau verbessern.

Als Bestätigung seiner bisherigen Argumentation sieht der
"Qualitätsgedämmt e.V.", der von führenden Unternehmen der
Bauzulieferindustrie getragen wird, die neue Publikation des
Umweltbundeamtes. "Hier sind die klaren Vorteile der Wärmedämmung
eingängig und umfassend erläutert. Wir freuen uns, dass die zuletzt
in der allgemeinen Diskussion etwas vernachlässigten Argumente pro
Wärmedämmung wieder mehr in den Fokus gerückt werden", sagt Lothar
Bombös, Vorstandsvorsitzender der Initiative. "Im Konzert mit allen
Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung spielt die Wärme- und
speziell die Fassadendämmung eine wichtige Rolle."

Über den "Qualitätsgedämmt e.V.":

Der Verein "Qualitätsgedämmt e.V." vereint führende Unternehmen
der Bauzulieferindustrie (Baumit GmbH, Brillux GmbH & Co KG, DAW SE
sowie Sto SE & Co. KGaA) und setzt sich für Energieeffizienz im
Gebäudebereich ein. Wissenschaftlich beraten wird der Verein durch
die Gesellschaft für Rationale Energieverwendung (GRE). Ein wichtiges
Ziel der Vereinsarbeit ist die Förderung einer sachlichen Diskussion
zum Thema "Wärmedämmung an Gebäuden". Als kommunikative Maßnahme hat
der Verein vor diesem Hintergrund im Juni 2014 die Initiative
"dämmen-lohnt-sich.de" gestartet, die als Schwerpunkt ein
Informations- und Ratgeberportal rund um die Wärmedämmung betreibt
und darüber hinaus in einer TV-Kampagne (mit Ulrich Wickert) das
Thema Nachhaltigkeit bewirbt.